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Anbaugebiet
Die Vielfalt des Weinbaus in den unterschiedlichen Weinanbaugebieten prägen den Charakter und die Qualität der Weine maßgeblich.
Ein Anbaugebiet für Wein ist eine geographisch definierte und herkunftsgeschützte Gebietseinheit, in der Weinbau betrieben wird. In Deutschland gibt es 13 bedeutende Anbaugebiete, die hierarchisch in Bereiche, Großlagen, Einzellagen und Katasterlagen (Gewanne) unterteilt sind. Der Begriff "Weinanbaugebiet" ist rechtlich geschützt, ebenso wie Qualitätsweine, die aus bestimmten Gebieten Deutschlands stammen müssen.
Weltweit verfügt nahezu jedes Land über unterschiedliche Anbaugebiete für Wein. Im französischsprachigen und internationalen Kontext wird oft vom "Terroir" gesprochen, der die einzigartigen geologischen und klimatischen Bedingungen eines Anbaugebiets umfasst. Die bekanntesten europäischen Anbaugebiete befinden sich in Ländern wie Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien. Doch auch die "Neue Welt" hat mit herausragenden Weinen aus Ländern wie Australien, Neuseeland, Kalifornien und Südamerika auf sich aufmerksam gemacht.
Die meisten Anbaugebiete haben eine lange historische Tradition, und viele Weingüter existieren seit Jahrhunderten auf denselben Böden. Die Beschaffenheit der Böden, die Anzahl der Sonnenstunden und das Klima beeinflussen den Anbau und die Qualität der Trauben. Jedes Anbaugebiet hat seine eigenen charakteristischen Eigenschaften, die den Wein, der dort wächst, prägen.
Kalkhaltige, lehmige, sandige, mineralische oder feuchte Böden sowie die Anzahl der Sonnenstunden und das allgemeine Klima sind entscheidende Faktoren für den Weinbau. Die einzigartigen Eigenschaften eines Anbaugebiets spiegeln sich oft auf den Etiketten der Weine wider, um den Verbrauchern die Herkunft und Qualität des Weins transparent zu machen.