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Allergene sind körperfremde Stoffe, die Überempfindlichkeit und Reaktionen (Allergien) auslösen können. Auch in Wein sind Allergene enthalten, die bei einer Unverträglichkeit Reaktionen im Körper hervorrufen können. Diese Reaktionen können von leichten Unannehmlichkeiten (z.B. Übelkeit und Kopfschmerzen) bis hin zu schwerwiegenden allergischen Symptomen (z.B. Asthma-ähnliche Reaktionen) reichen. Folgende Inhaltsstoffe bieten ein Risiko für allergische Reaktionen:
1. Schwefel: Nahezu jeder Wein enthält Schwefel, der bei Sulfit-Allergikern zu ernsthaften Problemen führen kann. Asthmaähnliche Zustände, Atembeschwerden, Juckreiz, Nesselsucht und Kreislaufprobleme sind mögliche Folgen einer Schwefelallergie.
2. Alkohol: Der Alkoholgehalt im Wein kann den Kreislauf beeinflussen und bei manchen Personen Bluthochdruck oder Herzrasen auslösen.
3. Eiweißverbindungen: Durch die Klärung des Weines (Schönen) können Eiweißverbindungen in den Wein gelangen und allergische Reaktionen hervorrufen.
4. Histamin, Sorbitol und Tyramin: Diese Stoffe können ebenfalls allergische Reaktionen auslösen, insbesondere Histamin und Tyramin, die häufig in Rotweinen vorkommen.
Gemäß der EU-Kennzeichnungspflicht müssen bestimmte allergene Stoffe auf Produkten deklariert werden. Dazu gehören glutenhaltige Getreidesorten, Milch, Eier, Schwefel, Erdnüsse, Schalenfrüchte, Sesam, Sojabohnen, Lupinen, Weichtiere, Fische und Krebstiere sowie deren Erzeugnisse. Die Kennzeichnung erfolgt durch den Zusatz "enthält..." gefolgt vom jeweiligen Allergen. Menschen mit spezifischen Allergien sollten daher die Kennzeichnung auf den Weinflaschen sorgfältig prüfen und auf Weinarten verzichten, die für sie risikoreiche Stoffe enthalten könnten. Es ist ratsam, im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren, um potenzielle allergische Reaktionen zu vermeiden.