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Der Terminus "alkalisch" beschreibt die pH-Wert-Reaktion einer wässrigen Lösung, die einen pH-Wert über 7 (bis maximal 14) aufweist. Im Gegensatz zu sauren Lösungen (pH < 7) enthalten alkalische Lösungen einen höheren Anteil an positiv geladenen Teilchen (Basen) im Vergleich zu den negativ geladenen Teilchen (Säuren). In der chemischen Terminologie sind saure und alkalische Zustände gegenläufig, obwohl sie nicht zwangsläufig mit dem Geschmack eines Stoffes in Zusammenhang stehen. Ein Beispiel hierfür ist die Zitrone, die zwar sauer schmeckt, aber chemisch betrachtet alkalisch ist.
Auf der pH-Skala von 1 bis 14 kennzeichnet ein pH-Wert über 7 eine alkalische Lösung, während ein pH von 7 als neutral angesehen wird, da das Verhältnis von Säuren zu Basen im Wasser ausgeglichen ist. Bei Wein handelt es sich um eine saure Lösung, je nach Herstellung, Rebsorte und Anbaugebiet liegt sein pH-Wert zwischen 2,9 und 4,0. In der Weinwelt wird der Ausdruck "alkalisch" gelegentlich verwendet, um den selten auftretenden salzigen Geschmack zu beschreiben, der vereinzelt in Weißweinen wie beispielsweise Chablis anzutreffen ist und charakteristisch für die Sherry-Variante Manzanilla ist.