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Das sogenannte „aufbinden“ bezieht sich auf das Befestigen von Weinreben an einem Stützsystem, um deren Wachstum zu lenken und zu unterstützen. Dieser Vorgang wird auch als "Anbinden" oder "Anbauen" bezeichnet. Beim Aufbinden werden die jungen Triebe der Weinreben an Drahtgestellen, Holzpfählen oder anderen Trägersystemen befestigt, um sie aufrecht zu halten und vor dem Wind zu schützen. Dies hilft, die Sonneneinstrahlung zu maximieren, die Luftzirkulation zu verbessern und die Trauben vor dem Boden zu halten, was das Risiko von Krankheiten und Fäulnis verringert.
Das Aufbinden erfolgt normalerweise im Frühjahr, wenn die Weinreben aus ihrem Winterschlaf erwachen und neue Triebe wachsen. Die Weinbauern wählen sorgfältig die besten Triebe aus und befestigen sie an den Trägersystemen, wobei sie darauf achten, dass genügend Platz zwischen den Trieben bleibt, um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.
In einigen Weinbaugebieten wird das Aufbinden auch während der Vegetationsperiode fortgesetzt, um sicherzustellen, dass die Weinreben richtig ausgerichtet und unterstützt werden, während sie weiter wachsen und sich entwickeln. Das Aufbinden ist eine wichtige kulturelle Praxis im Weinbau, die dazu beiträgt, gesunde Weinreben zu fördern und eine optimale Traubenproduktion zu gewährleisten.